
UML 2 Basics
Die Unified Modeling Language (UML) hat sich Ende der 90er Jahre als de facto-Standard für die Spezifikation von Software-Systemen durchgesetzt. Seit 2005 steht sie in Version 2 zur Verfügung (UML2).
Die UML ist eine grafische Modellierungssprache. Sie gibt eine Notation und Regeln zu deren Verwendung bzw. Interpretation vor. Die UML ist jedoch keine Methode: Sie trifft keine Aussage darüber, zu welchem Zeitpunkt im Entwicklungsprozess welche Modellartefakte erstellt werden.
Aufwind erhielt die UML2 zuletzt durch Einführung der Business Process Modeling Notation Version 2 (BPMN2) in Zusammenhang mit serviceorientierten Architekturansätzen (SOA).
Das Seminar richtet sich an UML1-Umsteiger und UML2-Neueinsteiger aus den Bereichen Requirements Engineering, Systemanalyse und Design.
Sie erlernen den Umgang mit praxisrelevanten Diagrammtypen, stellen logische Beziehungen zwischen Diagrammen her und vertiefen Ihr Wissen in Übungen.
Sie werden für typische Missverständnisse und Fehler in der Modellierung sensibilisiert und lernen Lösungsansätze zu deren Vermeidung kennen.
Seminarinhalt – Agenda
1. Tag
- Einführung
- Organisatorisches
- Was sind Modelle?
- Syntax, Semantik und Methoden
- Eingangs-Artefakte
- Anwendungsfall-Modellierung
- Modellelemente, Aufbau des Anwendungsfalldiagramms
- Textuelle Beschreibung von Anwendungsfällen
- Strukturierung von Anwendungsfällen
- Best Practices / Typische Modellierungsfehler und deren Vermeidung
- Übung
- Aktivitätenmodellierung Teil 1
- Aktivität, Verantwortungsbereich, OpaqueAction, CallBehavior, Steuerflusskante, Alternativ- und Verbindungsknoten, Aktivitätsendeknoten
- Konsistenzbedingungen für Aktivitäten als Anwendungsfallverhalten
- Best Practices / Typische Modellierungsfehler und deren Vermeidung
- Übung
2. Tag
- Wiederholung Inhalte Tag 1
- Klassenmodellierung
- Grundlegende Eigenschaften von Klassen
- Klassen, Attribute, Operationen
- Primitive, Datentypen, Aufzählungstypen
- Assoziationen, Aggregationen, Kompositionen
- Assoziationsklassen
- Vererbung
- Schnittstellen
- Exceptions
- Strukturierung von Klassenmodellen
- Best Practices / Typische Modellierungsfehler und deren Vermeidung
- Übung
- Aktivitätenmodellierung Teil 2
- Petrinetze
- Aktionen, Kanten, Objektknoten, Kontrollknoten, Partitionen
- Nebenläufige Prozesse
- Konsistenzbedingungen für Aktivitäten als Methoden von Operationen
- Best Practices / Typische Modellierungsfehler und deren Vermeidung
- Übung
3. Tag
- Wiederholung Inhalte Tag 2
- Zustandsautomaten
- Regionen, Zustände, Transitionen, interne Transitionen, Pseudostates
- Konzept des History-States
- Trigger; Zusammenspiel zwischen Aktivitäten und Zustandsautomaten
- Strukturierung von Zustandsautomaten; Unterzustandsautomat, Ein- und Austrittspunkte
- Best Practices / Typische Modellierungsfehler und deren Vermeidung
- Übung
- Aktivitätenmodellierung Teil 3
- Zustandsbehaftete Objektknoten
- Transformationsverhalten
- Übergreifende Problemstellungen
- Abbildung der Interaktion zwischen System und Akteuren / anderen Systemen
- Abbildung von Geschäftsregeln (Plausibilitätsprüfungen)
- Rollen und Rechte (Berechtigungen)
Ziele
- Sie beherrschen den Umgang mit den UML2-Ergebnistypen Anwendungsfalldiagramm, Aktivitätsdiagramm, Klassendiagramm und Zustandsautomat.
- Sie kennen die logischen Beziehungen zwischen diesen UML2-Ergebnistypen und wissen, wie sie zueinander konsistent gehalten werden.
- Sie sind sich über typische Modellierungsfehler bewusst und wissen, wie Sie diese vermeiden.
Voraussetzungen für Teilnehmer
- keine
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