Schon fast seit zwei Jahrzehnten gibt es den Ansatz von SOA, kurz für Service Oriented Architecture, und immer noch stolpern Unternehmen bei der Umsetzung in die gleichen Probleme. SOA ist ein Architekturmuster in der Softwareentwicklung aus dem Bereich der verteilten Systeme, um Dienste von IT-Systemen zu strukturieren und zu nutzen.

Was soll eine serviceorientierte Architektur bewirken? Hierbei geht es nicht nur um eine einfache Möglichkeit, alles per Services bereitzustellen. Vielmehr sollen Unternehmen befähigt werden, einzelne Abteilungen und Datenbestandteile, basierend auf der Unternehmensstrategie, verknüpfen zu können.

SOA stellt die Leitlinie für IT-Systeme dar, um unternehmensweite Zugriffsmöglichkeiten und Funktionalität bereitstellen zu können. Dabei bildet SOA im Unternehmen keine eigene Abteilung, sondern gruppiert die bestehenden Abteilungen zu einem neuen “Konsortium”, welches die Bestandteile von SOA steuert und prüft.

Stolpersteine auf dem Weg zur serviceorientierten Architektur

Was sind die bekanntesten Hürden, bzw. fehlerhaften Ansätze, die mit SOA einhergehen?

  • SOA ist ein Projekt
  • Bei SOA muss ich alles auf Services umstellen
  • Erstelle für alles Services und sie werden genutzt
  • SOA muss eine feststehende Referenz-Architektur haben
  • SOA orientiert sich nicht an der Unternehmensstrategie
  • SOA-Strategie und IT-Strategie widersprechen sich
  • Trainings/Workshops sind nicht in der SOA-Strategie enthalten
  • SOA-Reife bzw. Messbarkeit wird ignoriert
  • Service-Portfolio und Governance wird nicht gelebt
  • SOA liefert schnelle ROI-Ergebnisse

Diese und weitere Fallstricke sind durch Missverständnisse für ein Fehlschlagen serviceorientierter Architekturen verantwortlich. Nicht selten ist daher der Begriff SOA schon “verbraucht”, und impliziert bei den meisten Unternehmen ein negatives Bild.

SOA für die einfache Integration von Systemen nutzen

Klärend ist zu sagen, dass SOA nicht diese Intention hat. Vielmehr versucht die serviceorientierte Architektur, mit einfachsten Vorgaben die Integration von Systemen voran zu treiben. Daneben sollen Services nur dabei helfen die oftmals heterogene Systemlandschaft durch konkrete Zugriffsmöglichkeiten unabhängig von der Umsetzungstechnologie zu erweitern.

Der ideale Weg zu SOA – eine Illusion?

Der ideale Weg ist immer unterschiedlich und es gibt nicht immer “DAS” Vorgehen bei einer serviceorientierten Architektur, welches immer zum gewünschten Ziel führt. Falls sich die Idee, SOA in Ihrem Unternehmen einzuführen, etabliert, bietet verschiedenste Literatur eine Orientierungshilfe. Vor allem die Opengroup hat viel Aufwand betrieben um für die einzelnen Fragen Vorgehensmodelle/Prozesse und entsprechende Artefakte zu definieren.

SOA soll dem Unternehmen helfen, die gewünschten Ziele unterstützend durch die IT leichter umzusetzen. Unterstützung wird dabei nicht nur bei der Umsetzung geleistet, sondern auch im Betrieb durch Messbarkeit und geeignete Maßnahmen.

Haben Sie noch Fragen oder brauchen Sie Unterstützung bei der Umsetzung von SOA in Ihrem Unternehmen? Unsere erfahrenen Software-Architekten stehen Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite. Fragen Sie einfach an!

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